Für Frieden. Gegen Antisemitismus und Gewalt.

Erklärung zu den Vorkommnissen im Jugendverband und dem Aufruf des LINKE-Landesvorstandes zur Teilnahme an den Demonstrationen gegen Israel:

Die Emanzipatorische Linke NRW lehnt einseitige Schuldzuweisungen im Nahost-Konflikt ab. Das Engagement für Frieden im gesamten Nahen Osten muss sich um eine differenzierte Betrachtungsweise bemühen und darf nicht durch Einseitigkeit zum Wegbereiter für Antisemit*innen und Antizionist*innen innerhalb und ausserhalb der Partei werden. Für uns werden einseitige Schuldzuweisungen der Komplexität des Nahost-Konflikts und seiner Geschichte nicht gerecht.

Wir fordern deshalb den Landesvorstand der LINKEN.NRW auf, diesbezügliche Missstände zu analysieren, aufzuzeigen und durch konkrete Bildungsangebote in Zusammenarbeit mit anerkannten Bildungsinstituten aufzuheben.

Zudem verurteilen wir Gewalt zur Durchsetzung von Argumenten und Meinungen auch innerhalb unseres Jugendverbandes. Wir sind erschüttert darüber, dass Genossinnen und Genossen aus Partei und Jugendverband sowie Sympathisant*innen in Wuppertal Opfer eines offenbar antisemitisch motivierten Übergriffes wurden. Diese Gewalt ist nicht mit linker Programmatik und unserem Selbstverständnis vereinbar und muss mit aller Schärfe von Partei und Mitgliedern kritisiert und verurteilt werden.

Wir appellieren an alle Genoss*innen, sich mit all ihrer Kraft für einen gewaltfreien Dialog sowie für Frieden im gesamten Nahen Osten und der Welt einzusetzen.

Beschlossen von der Landesmitgliederversammlung der Ema.Li NRW
Köln, 12.07.2014

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One Comment on “Für Frieden. Gegen Antisemitismus und Gewalt.”

  1. Hat dies auf Plattform libertärer Opportunisten rebloggt und kommentierte:
    „wäre ich in NRW und bei den Linken, wäre ich bestimmt Antisemit…“ oder auch nicht, dank der Ema.Li NRW!


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